Mauswiesel







Mauswiesel Mustela nivalis
 
Britische Fahne

Weasel

Französische Fahne

Belette

Italienische Fahne

Donnola

 
Niederländische Fahne

Wezel

Spanische Fahne

Comadreja
commún

 
 

Aussehen
- langgestreckter Körper
- KRL 130-260 mm (m)114-204 mm (f)
- Gewicht bis 23-250g (m), 30-117 g (f)
- Schwanzlänge 17-60 mm
- verhältnismäßig kurze Beine
- dunkelzimtbraune bis sandgelbe Oberseite, weiße Unterseite

Verbreitung
- in fast ganz Europa
- fehlt auf Island, Irland
- nördliches Asien, Nordafrika, Nordamerika

 
Bild

Verbreitungskarte Mauswiesel

 

Lebensraum
- offene trockene Biotope, Trockenrasen und
- auch feuchtere und teilweise bewaldete Biotope
- Kulturlandschaft, Gärten, Parks
- nimmt auch mit wenig Deckung vorlieb

Lebensweise
- Paarung an keine Jahreszeit gebunden
- meist zwei Würfe jährlich
- 4-7 Junge pro Wurf
- Jungtiere sind mit 8-9 Wochen selbständig
- keine Tagesrhythmik, zu jeder Tageszeit aktiv
- Nahrungssuche unter Fallholzhaufen, dichterer Vegetation
- klettert auch im Buschwerk (Erbeutung von Vögeln)
- verfolgt Wühlmäuse in ihren Gangsystemen

Nahrung
- Wühlmäuse, Echtmäuse, Spitzmäuse, Vögel

Besonderheiten
- ausgeprägter Sexualdimorphismus M. 1,5 bis 2 mal so groß
- Größe und Gewicht geographisch stark schwankend
- größte Formen im Mittelmeerraum, wo das Hermelin fehlt
- im Norden und im Hochgebirge weißes Winterkleid
- kleinste europäische Raubtierart

Ähnliche Arten
- Hermelin: besitzt längeren Schwanz mit schwarzer Spitze


 
 
Hermelin/Großes Wiesel






Hermelin /Großes Wiesel
Mustela erminea
 
Englische Fahne

Stoat

Französische Fahne

Hermine

Italienische Fahne

Ermellino

 
Niederländische Fahne

Hermelijn

Spanische Fahne

Armiño

 
 

Aussehen
- langgestreckter Körper, KRL 170-320 mm
- Gewicht bis 250 g
- Schwanzlänge 50-120 mm, schwarze Schwanzspitze
- verhältnismäßig kurze Beine
- zimtbraune Oberseite, weiße Unterseite (im Sommer)
- rein weiß mit schwarzer Schwanzspitze (Im Winter)

Verbreitung
- in fast ganz Europa
- fehlt auf Island und im Mittelmeergebiet

 
Verbreitungskarte Hermelin

Verbreitungskarte Hermelin

 

Lebensraum
- nicht sehr wählerisch hinsichtlich des Biotopes
- Wald, Waldsteppe, Äcker, Gärten, Parks, auch felsige Gebiete
- bevorzugt Gewässernähe

Lebensweise
- einzeln, zur Zeit der Jungenaufzucht in Familien
- Rüde (m) beteiligt sich an der Jungenaufzucht
- unternimmt häufig tagsüber Beutestreifzüge
- hält im Unterholz, Gras und Geröll Deckung
- dringt in Gänge größerer Nagetiere (Hamster, Schermaus) ein

Nahrung
- Wühlmäuse, Hamster, Spitzmäuse, Insekten, Amphibien

Besonderheiten
- ausgeprägter Sexualdimorphismus, M. 1,5 bis 2 mal so groß
- in milden Klimalagen Oberseite ganzjährig braun
- manchmal auch unvollständige Umfärbung

Ähnliche Arten
- Mauswiesel: kleiner, besitzt keine schwarze Schwanzspitze

 
 
Dachs








Dachs Meles meles
 
Englische Fahne

Badger

Französische Fahne

Blaireau

Italienische Fahne

Tasso

 
Niederländische Fahne

Das

Spanische Fahne

Tejón

 
 

Aussehen
- Groß und massig wirkend, Kopf-Rumpf-Länge 600-900 mm
- Gewicht bis 7-13 kg (Sommer), 15-17 kg (Herbst)
- Schwanzlänge 12-24 cm
- verhältnismäßig kurze Beine
- silbergraue Oberseite, Füße und Unterseite schwarz
- weißer Kopf mit schwarzen Streifen

Verbreitung
- in fast ganz Europa
- fehlt auf Island und im nördlichen Skandinavien
- in Mittel- und Zentralasien bis nach China

 
Verbreitungskarte Dachs

Verbreitungskarte Dachs

 

Lebensraum
- Mischwald, offenes Weideland
- am zahlreichsten in abwechslungsreicher Landschaft
- Waldinseln mit Feldern und Wiesen
- bevorzugt Gewässernähe
- im Gebirge bis 2000 m

Lebensweise
- legt weitverzweigte unterirdische Baue an
- mit 2-3 "Wohnkesseln"
- Baue werden von folgenden Generationen genutzt
- geselliger als die meisten Marderartigen
- Paarung im Frühjahr, 2-3 Junge im Januar bis Februar
- 2-3 Familien in einem Bau
- gegenüber benachbarten Familien friedlich
- nur dämmerungs- und nachtaktiv
- im Winter oft tage- oder wochenlang im Bauk

Nahrung
- sowohl pflanzlich als auch tierisch
- Hauptnahrung: Regenwürmer
- Wühlmäuse, Insektenlarven, Amphibien, Jungkaninchen
- Beeren und Früchte
- im Winter Wurzeln, andere pflanzliche Speicherorgane

Ähnliche Arten
- Fellzeichnung nicht mit der anderer Arten zu verwechseln

 
 
Iltis







Iltis Mustela putorius
 
Englische Fahne

Western
polecat

Französische Fahne

Putois

Italienische Fahne

Puzzloa

 
Niederländische Fahne

Bunzing

Spanische Fahne

Turón

 
 

Aussehen
- Kopf-Rumpf-Länge 310-460 mm
- Gewicht bis 1000-1500 g (m), 650-815 g (f)
- Schwanzlänge 115-180 mm
- Rumpf: Grannenhaare dunkelbraun oder schwarz sichtbare
- Rumpf: Gelbliche Unterwolle, Fell erscheint zweifarbig
- Beine erscheinen dunkel und weniger zweifarbig
- Schnauzenspitze und Stirn zwischen Augen und Ohren weiß

Verbreitung
- in fast ganz Europa
- fehlt auf Island, in Griechenland
- fehlt im größten Teil Skandinaviens
- nach Osten bis zur mittleren Wolga, Don und Ural

 
Verbreitungskarte Iltis

Verbreitungskarte Iltis

 

Lebensraum
- Waldgebiete mit Wiesen und Feldern aufgelockert
- Flußauen, Quellsümpfe, Niederungsmoore
- Siedlungen und Gehöfte

Lebensweise
- Einzelgänger, nur zur Jungenaufzucht in Familien
- im Frühjahr (April, Mai) werden meist 5-7 Junge geboren
- nutzt gern verwaiste Baue von Kaninchen, Dachs oder Fuchs  
- nacht- und dämmerungsaktiv
- relativ guter Kletterer und Schwimmer

Nahrung
- Kleinsäugetiere, wie Wühlmäuse und Echtmäuse, auch Ratten
- Vögel, Fisch, selten Insekten

Besonderheiten
- besitzt wie alle Marder Afterdrüsen
- das Sekret des Iltisses ist besonders übelriechend
- bildet Mischlinge mit dem Europäischen Nerz
- ist die Wildform des domestizierten Frettchens

Ähnliche Arten
- Europ. Nerz: einheitlich gefärbt ohne gelbliche Unterwolle
- Europ. Nerz: nur Ober- und Unterlippe weiß gefärbt
- Am. Mink: s. Europäischer Nerz, nur weiße Unterlippe
- mit einer Katze zu verwechseln, diese hat aber längere Beine

 
 
Baummarder








Baummarder Martes martes
 
Englische Fahne

Pine
marten

Französische Fahne

Martre des pin

Italienische Fahne

Martora

 
Niederländische Fahne

Boommarter

Spanische Fahne

Marta

 
 

Aussehen
- Kopf-Rumpf-Länge 380-580 mm
- Gewicht bis 1050-1750 g (m), 870-1240 g (f)
- Schwanzlänge 180-280 mm
- braune Oberseite und Unterseite
- großer gelblich bis orangefarbener Kehlfleck
- deutlich hervortretende Ohren

Verbreitung
- in fast ganz Europa
- fehlt auf Island, in Griechenland, im größten Teil Spaniens
- fehlt im nördlichen Skandinavien
- nach Osten bis West-Sibirien
- in Sibirien wird die Art vom Zobel (Martes zibellina) abgelöst

 
Verbreitungskarte Baummarder

Verbreitungskarte Baummarder

 

Lebensraum
- Laub- und Nadelwälder
- gelegentlich offene Felsblocklandschaften
- im Gebirge bis zur Baumgrenze
- Alpen und Pyrenäen bis 2000 m
- meidet Ortschaften und Städte (Kulturflüchter)

Lebensweise
- Einzelgänger
- Paarung im Sommer
- im April werden 2-7 Junge geboren
- Unterschlupf in Baumhöhlen, Felsspalten
- nutzt verlassene Vogelhorste
- nacht- und dämmerungsaktiv
- geschickter Kletterer, legt weite Strecken in Bäumen zurück

Nahrung
- Kleinsäugetiere, wie Eichhörnchen und Wühlmäuse
- Vögel, Insekten, Früchte

Besonderheiten
- Mischlinge mit Zobel im Überlappungsgebiet (West-Sibirien)
  
Ähnliche Arten
- Steinmarder: hat immer einen weißen Kehlfleck, kürzere Beine
- Iltis: kontrastreichere Färbung am Kopf, kleinere Ohren
- Nerz: kürzere Beine, kleinere Ohren
- mit einer Katze zu verwechseln, diese hat aber längere Beine

 
 
Steinmarder








Steinmarder Martes foina
 
Englische Fahne

Beech marten

Französische Fahne

Fouine

Italienische Fahne

Faina

 
Niederländische Fahne

Steenmarter

Spanische Fahne

Garduña

 
 

Aussehen
- Kopf-Rumpf-Länge 380-590 mm
- Gewicht bis 1700-2100 g (m), 1100-1500 g (f)
- Schwanzlänge 230-320 mm
- verhältnismäßig kurze Beine
- braune Oberseite und Unterseite
- großer weißer Kehlfleck
- Fleck zu den Armen (Vorderbeine) hin meist gegabelt

Verbreitung
- in fast ganz Europa
- nach Osten bis Altai und Himalaya
- fehlt auf Island, in Skandinavien, Großbritannien

 
Verbreitungskarte Steinmarder

Verbreitungskarte Steinmarder

 

Lebensraum
- ursprünglich im Mischwald
- im Gebirge bis oberhalb der Baumgrenze
- auch auf Geröllhalden und offenem Gelände
- heute zunehmend in Ortschaften und Städten (Kulturfolger)

Lebensweise
- Einzelgänger, außer zur Zeit der Jungenaufzucht
- im Frühjahr werden 2-3 Junge geboren
- Unterschlupf oft in Gebäuden, auf Dachböden
- in Gartenhäusern und Scheunen
- vor allem nachtaktiv
- legt Futtervorräte im Unterschlupf an

Nahrung
- Kleinsäugetiere und Vögel bis Kaninchengröße
- Insekten, Früchte

Besonderheiten
- Kehlfleck bei Tieren auf Kreta stark reduziert
- macht sich als "Automarder" in Ortschaften unbeliebt
- Sexualdimorphismus (Männchen größer als Weibchen)

Ähnliche Arten
- Baummarder: hat nie einen weißen Kehlfleck
- Iltis: kontrastreichere Färbung am Kopf, kleinere Ohren
- Nerz: kürzere Beine, kleinere Ohren
- mit einer Katze zu verwechseln, diese hat aber längere Beine

 
 
Otter







Otter Lutra lutra
 
Englische Fahne

Otter

Französische Fahne

Loutre

Italienische Fahne

Lontra

 
Niederländische Fahne

Otter

Spanische Fahne

Nutria

 
 

Aussehen
- Kopf-Rumpf-Länge 600-900 mm
- Gewicht bis 5,3-16 kg, selten bis 23 kg
- Schwanzlänge 350-500 mm
- Rumpf lang und walzenförmig
- Schwanz: Basis dick, fleischig, sich zur Spitze verjüngend
- dichtes, kurzes Fell metallisch glänzend
- Unterseite heller als Oberseite
- Kopf oberseits stark abgeflacht
- kleine rundliche Ohren
- alle Zehen mit Schwimmhäuten verbunden

Verbreitung
- früher in ganz Europa, außer Island
- stark zurück gedrängt (Verfolgung, Lebensraumschwund)
- gesicherte Bestände nur noch in Nordskandinavien
- sowie Osteuropa, Großbritanien
- Nordwestafrika, Asien

 
Otter Verbreitungskarte

Verbreitungskarte Otter

 

Lebensraum
- fließende, stehende Gewässer (reich gegliederte Uferzone)
- deckungsreicher Bewuchs wird bevorzugt
- an der Küste gewöhnlich nur an Flussmündungen

Lebensweise
- ganzjähriger, territorialer Einzelgänger
- Jungenaufzucht in Mutter-Kind-Familien
- Paarungszeiten scheinbar nicht eindeutig festgelegt
- 2-4 Junge pro Wurf
- in Gebieten mit menschlicher Störung, rein nachtaktiv
- Unterschlupf: selbsterrichtete Erdhöhle in der Uferböschung
- Höhlen-Eingang meist unter dem Wasserspiegel
- am Besten ans Leben in/am Wasser angepasste Marderart
- verfolgt seine Beute, vorwiegend Fische, unter Wasser

Nahrung
- vorwiegend Fisch
- Flusskrebse, Süßwassermuscheln
- Vögel, Kleinsäugetiere

Besonderheiten
- besondere Biegsamkeit des ganzen Körpers im Wasser
- an Land Galoppsprüge mit gekrümmtem Rücken

Ähnliche Arten
- semiaquatische (teilweise im Wasser lebende) Nagetiere:
- Biber, Nutria, Bisam
- sind alle plumper und besitzen andere Schwanzformen
- Schwänze nicht dicht behaart wie beim Otter

 
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